In Hannover sind auch zwei Teams der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihren Forschungsergebnissen vertreten.

Anfahren und Bremsen sind die charakteristischen Merkmale innerstädtischen Verkehrs. Das verbraucht nicht nur kontinuierlich Benzin, sondern produziert auch Abgase und Lärm. Gerade mit Blick auf die Umweltzonen in großen Städ­ten sind deshalb Veränderungen notwendig. Eine Lösung sind intelligent einge­setzte E-Mobile. Um sie geht es beim vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekt „SMART CITY LOGISTIK ERFURT“, an dem In­for­matiker der Universität Jena und der Fachhochschule Erfurt sowie mehrere In­dustriepartner beteiligt sind. Im Zentrum dieses Projekts steht ein intelligentes System zum wirtschaftlichen Betrieb elektromobiler Logistik auf Basis existierender Systeme. Ende des Jahres wird das System in einem groß angelegten Feldtest erprobt. Aktuell sind drei Fahrzeuge der Anwendungspartner in der Region im Einsatz. Zusammen haben diese in den letzten 18 Monaten einmal den halben Erdball umrundet oder mit über 23.000 grünen Kilometern Fahrleistungen Apotheken beliefert, Automaten befüllt, und Expresspakete ausgeliefert. „Ziel des neuen Systems von SMART CITY LOGISTIK ist es, die Akteure vor und während des Transports mit punktgenauen Information zu versorgen, wann eine Lieferung beim Kunden ankommt“, erläutert der Projektkoordinator von der Universität Jena, Dr. Volkmar Schau.

Außerdem präsentiert die Friedrich-Schiller-Universität druckbare Batterien aus organischen Materialien – dadurch werden gefährliche und schwer verfügbare Rohstoffe ersetzt. Die innovativen Batteriematerialien bestehen aus organi­schen Polymeren. Sie ermöglichen einfachere Verarbeitungsmethoden, so dass auch flexible Batterien leicht hergestellt werden können. Weiterhin wird auch die Thematik umweltfreundliche, metallfreie Flow-Batterie für die stationäre Energiespeicherung adressiert.

Darüber hinaus stellt das Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena einen innovativen Tintenstrahldruck vor. Die neue Methodik ermöglicht es, funktionale Materialien gezielt und materialschonend auf verschiedene Oberflächen aufzutragen. Hierdurch eröffnen sich z. B. An­wendungen im Bereich der Mikroelektronik und der „organischen Elektronik“.

Beide Jenaer Forscherteams sind auf dem Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Hal­le 2 (Stand A38) zu finden.

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